Mercedes Drive Pilot
Er funktioniert nur bei langsamer Fahrt und Tageslicht. Regen, Nebel und Dunkelheit sind Ausschlusskriterien. Zudem muss es auf der Spur einen Vorausfahrenden geben, der nicht schneller als 60km/h fährt. Dann kann der Fahrer an einer der beiden Lenkradtasten den Drive Pilot aktivieren und der Wagen übernimmt. Der Fahrer darf sich mit etwas anderem beschäftigen.
Allerdings benötigt die Infrarotkamera im Fahrerdisplay freie Sicht auf die Augen des menschlichen Fahrers. Eine vollverspiegelte Sonnenbrille könnte zum Problem werden. Selbiges gilt für eine große Tageszeitung. Schließt der Fahrer seine Augen für ein Nickerchen oder klettert auf die Rückbank, wird der Staupilot deaktivert.
Gleiches passiert, wenn der Drive Pilot Fußgänger auf der Fahrbahn, eine Baustelle oder über Mikrofone Sirenen von Rettungsfahrzeugen erkennt. Dann hat der Fahrer zehn Sekunden Zeit, um zu übernehmen, ansonsten schaltet sich das System ab. Das Fahrzeug aktiviert die Warnblinkanlage und leitet eine Bremsung bis zum Stillstand ein. Der Wagen bleibt auf seiner Fahrspur stehen.
c’t 2024, Heft 6, S.103
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