c’t hat den Microsoft Copilot für Microsoft Office getestet. Das Ergbnis ist recht ernüchternd.
So lange Microsoft keine ausführliche Dokumenation mit möglichen Promts vor allem für die Programmsteuerung veröffentlicht oder -wahrscheinlicher- viele Nutzer Beispielvideos und Erfahrungsberichte posten, verbringt man viel Zeit mit heiterem Promte-Raten. Meist ist unklar, ob der Assistent einfach begriffsstutzig ist und nur eine andere Formulierung braucht oder die gewünschte Funktion überhaupt nicht unterstützt. Das Problem zieht sich durch alle Office-Programme.
Ich nutze Excel schon lange. Und habe hier gelernt, dass ich keine Tabellen gemacht habe. Nur mehrspaltige Liste.
Apropos Tabelle: Bevor der Copilot in Excel überhaupt etwas tut, verlangt er, dass die wie auch immer zu bearbeitenden Daten in Tabellenform vorliegen. Kurze Erläuterung: Schreibt man Text und Zahlen in Excel-Zellen, entsteht dabei nach Excel-Logik nur eine mehrspaltige Liste, keine Tabelle. Letztere erfordert ein spezielles Format („Einfügen/Tabelle“ oder „Start/Als Tabelle formatieren“), zu erkennen an den Spaltenüberschriften mit ausklappmenü für Filteransichten. Da man aber auch mit Listen problemlos rechnen und Formeln verwenden kann, arbeiten viele Nutzer ohne dediziertes Tabbellenformat – müssen aber dann auf Copilot-Funktionen komplett verzichten. Zudem arbeitet der Excel-Copilot nur mit in der Microsoft-Cloud gespeicherten Daten.
Fazit
im Moment holt man sich damit einenn och ziemlich begriffsstutzigen Assistenten mit sehr überschaubaren Fähigkeiten in sein Office.
c’t 2024, Heft 4, S16f
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