Jeder dem schon mal ein Mobiltelefon abhanden gekommen ist, weiß wovon ich heute schreibe.
Mein Kampferprobtes 6230i, nicht ganz zwei Jahre alt ist am Frequency Festival am Salzburgring in der Nacht von Freitag auf Samstag verschwunden. PANIK, nicht mehr erreichbar, keine Ahnung wo alle anderen sind, haben wir es trotzdem geschafft das Heimfahren zu organisieren. Eine schöne Geschichte, möglichst kurz gefasst.
Also am Samstag Nachmittag noch einen A1 Vertragspartner gesucht und gefunden. Mit meinem Führerschein und der Rufnummer dauert es keine zehn Minuten meine alte SIM zu deaktivieren und ich hab die neue in der Hand. Ab nach Hause und das Reservehandy in Betrieb genommen.
Jetzt kommt erst der komplizierte Teil. Man sollte ja meinen, dass man mit dem Datenkabel eine Sicherung wieder ins Telefon einspielen kann. Auf alle Fälle erzählt die Nokia PC Suite nur, dass von diesem Telefon noch nie eine Sicherung erstellt wurde… *grml*
Also doch auf das Backup aus der Linuxwelt zurückgreifen. gnokii heißt die Lösung, mit der ich mich glücklicherweise vor einem Monat beschäftigt habe. Damals war ich der Meinung, ich war etwas erfolglos damit. Allerdings gibts von diesen Tests her noch ein hübsches Textfile. Keinen Monat alt… und alle Kontakte da. Nur leider klappt die grafische Oberfläche nicht ganz… und auch nach dem letzten Kernelupdate muss ich den Treiber noch neu kompilieren. Schließlich schaffe ich es auf der Konsole die Einträge wieder herzustellen:
gnokii --writephonebook -o < 6230i
Versucht gnokii dabei einen einzelnen Eintrag immer wieder zu schreiben, sollte man den Eintrag entfernen und später händisch hinzufügen. Ist mir bei zwei Einträgen von etwa 300 genau so gegangen!
Bei weiteren Sicherungen werde ich mich wohl auf gar keinen Fall auf xgnokii verlassen und alles per Konsole machen!
Der Befehl für die Sicherung ist ähnlich simple:
gnokii --getphonebook ME 1 300 --raw > test.txt
Konfigurationshinweise für das 6230i finden sich hier.
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