ADSL
Öffentliche IP Adresse für LTE
Es hat sich eingebürgert, über einen mobilen Internetzungang einfach nur mehr eine interne IP Adresse zu bekommen, die dann erst über CGN (carrier grade NAT) auf eine öffentliche IP umgebogen wird. Das reicht auch für viele Anwender, aber eben nicht für alle. Will man beispielsweise von außerhalb aufs Heimnetz zugreifen, funktioniert das über CGN nicht mehr. Auch wenn irgendwer Schindluder treibt und eine der Adressen gesperrt wird ist man gleich mitbetroffen. Beispiele lassen sich ohne Ende ergoogeln. (Beispiel GMX Sperrt Zugriff)
Bei Yesss fordert man eine öffentliche IP Adresse einfach via info(at)yesss.at an. Man erhält ein kurzes Formular, welches man unterschreiben und abfotografieren oder einscannen muss und zurückschickt. Die Geschichte hat nur ein paar Stunden gedauert und schon wurde dem LTE „Modem“ ein vollwertiges IPv4-ADSL-Ersatzinternet.
Update 17.10.2020: Die öffentliche, aber dynamische IPv4 Adresse war 2019 kostenlos.
A1 Hybrid
Trotz offizieller A1-LTE-Versorgung und auch eigener Tests die das bestätigen, ist der neue A1 Hybrid Tarif nicht verfügbar.
Mittlerweile habe ich schon sechs verschiedenen A1 Mitarbeitern das Problem erklärt, trotzdem besteht die Haltung dass das einfach nicht geht, weil es halt so im System hinterlegt ist. Es besteht auch kein Interesse daran, das im „System“ zu korrigieren.
Wer soll überhaupt die Hybrid Option buchen? Wer gutes DSL hat, wird kaum ein Bedürfnis verspüren extra drauf zu zahlen, damit LTE dazukommt. Wer perfekten LTE Empfang hat, wird kaum ein Bedürfnis haben sich DSL dazu zu packen. Aber genau in einem Gebiet, wo LTE an der Grenze ist, und auch DSL eher schlecht als recht funktioniert, hätte die Kombination am meisten Sinn. Aber genau dort darf/kann man das nicht kombinieren.
DSL, Kabel oder LTE
Eine Frage aus c’t Netzwerke 2016
Ich bin aufs Land gezogen und kann nun nur noch DSL mit rund 2 MBit/s bekommen. Nun hat mich der Werber eines Mobilfunkanbieters angesprochen und verspricht mir 50 MBit/s. Soll ich umsteigen?
Die 2 MBit/s, die Sie jetzt bekommen, sind ihr Spatz in der Hand. Sie erhalten diese Bandbreite rund um die Uhr, ohne jede Einschränkung. Die versprochenen 50 MBit/s sind hingegen die Taube auf dem Dach. Die LTE-Basisstationen können immer nur einen Kunden gleichzeitig mit der Maximalbandbreite versorgen. Bereits bei zwei Kunden, die gleichzeitig die volle zugesagte Bandbreite beanspruchen, kann die Basisstation diese nicht mehr bereitstellen, da eine Zelle (bei LTE 800) nur einen Gesamtdurchsatz von rund 75 MBit/s hat.
Hinzu kommt, dass Sie bei LTE-Angeboten maximal 30 Gigabyte ungedrosseltes Volumen erhalten. Danach regeln die Anbieter auf 384 kBit/s herunter – da sind Sie mit Ihrem 2-MBit/s-Anschluss noch besser bedient.
Internet beim Pfarrerteich
Kürzlich haben wir ausprobiert, wie das Internet beim Pfarrerteich, also mitten in der Wildnis, so funktioniert.
Nach einem ersten Blick aufs Handy, konnten wir uns auf den Anbieter Drei konzentrieren.
Bei der ersten Messung stand das Webgate auf dem Tisch gleich neben der Küche:
Beachte den mangelnden Upload!
Bei der zweiten Messung habe ich den Webgate mit der bloßen Hand so weit es ging in die Höhe gehalten.
Und schon funktioniert alles so ähnlich wie bei einer ADSL Leitung am Land.
SpeedTouch-Modem DNS Konfiguration
Die Änderung der DNS-Server, die vom ADSL-Anbieter vorgegeben werden erweist sich als etwas schwierig. Die Änderung kann nicht über das Webinterface erfolgen, weil hier keine Eingabefelder vorgesehen sind. Die Änderung ist aber etwa über Telnet möglich:
telnet 10.0.0.138 admin dns server route add dns=8.8.8.8 dns server route add dns=8.8.4.4 saveall
Im Beispiel werden die offenen Google-Nameserver eingetragen.
Der Nachteil ist, dass bei einem Neustart des Modems wieder die Vorgabe-Werte vom Anbieter überschrieben werden.
Um dieses Problem zu lösen, sollte die Konfiguration aus dem Modem exportiert werden. Anschließend wird der Wert "dnsmetric=0" gesucht und mit einer höheren Metrik, etwa "dnsmetric=10" ersetzten. Die Konfiguration kann anschließend wieder eingespielt werden. Vor der Veränderung ein Backup anzulegen sollte natürlich selbstverständlich sein.
[ ppp.ini ] ... retryinterval=2 mru=1500 demanddial=enabled doddelay=1 dnsmetric=10 idletime=900 idletrigger=Tx ...
Im Anschluss kann man mit den Telnet-Befehlen von oben und einer zusätzlichen Angabe einer Metrik geringer als 10 die neuen Nameserver eintragen!
Sollte die Telnet-Software am Rechner nicht vorhanden sein, eignet sich Putty hervorragend als Ersatz.