Die Kopftuchmafia war eine Art analoge WhatsApp-Gruppe. Sie bestand aus seiner Mutter Baba, Frau Resi Grandits, Frau Hilda Resetarits und dem Greißler Maikits. Man traf sich vor allem in den Sommermonaten am Bankerl direkt neben Babas Haus und besprach die Probleme des Dorfes. Man wälzte Gerüchte oder machte aus Mücken Elefanten. Wollte man Informationen im Dorf verbreiten, brauchte man nur zur Kopftuchmafia zu gehen. Sie waren schneller bei der Verbritung von Tratsch als jede Social-Media-Plattform. „Wir brauchen keine Kronen Zeitung, wir haben die Kopftuchmafia“, wurde oftmals hinter vorgehaltener Hand gescherzt.
Thomas Stipsits, Uhudler Verschwörung: Ein Stinatz-Krimi
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