Um Daten tatsächlich zu vernichten, muss man sie überschreiben. Dazu gibt es eine Reihe von Mythen aus der Computer-Steinzeit, als man Festplatten noch mechanisch öffnen und dann einzelnen Scheiben blockweise auf Restmagnetisierung untersuchen konnte. Nur das Überschreiben mit Zufallszahlen und das gleich mehrfach – also am besten 10 bis 15 Mal-, stellt demnach wirklich sicher, dass die Daten unlesbar werden.
Fakt ist: Einmal mit Nullen überschreiben reicht bei normalem Schutzbedarf völlig aus – zumindest bei Festplatten, die in diesem Jahrzehnt gefertigt wurden. Alles andere stiehlt Ihnen nur wertvolle Zeit. Das bestätigt übrigens mittlerweile auch das BSI im IT-Grundschutzkatalog.
c’t 2018, Heft 20, S.123, Das Einmaleins der Datenhygiene, Daten auf Computern richtig löschen
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